Strukturen und Nuancen – Palladiotypien und Lithprints
Foto-Ausstellung
Markus Rottländer
Samstag, 06. bis Sonntag, 21. Juli 2024
Markus Rottländer bannt bereits seit 45 Jahren Lichtphotonen auf Film. Seine vollständig analogen Werke sind allesamt auf klassischem Schwarzweißfilm belichtet und in der chemischen Dunkelkammer handwerklich ausgearbeitet.
Die gezeigten Palladium-Platin-Prints als Edeldruckverfahren haben 8×10-Zoll-Negative zur Grundlage, welche in einer Großformatkamera mit Balgen und unter Verwendung eines altmodischen Dunkeltuchs belichtet werden. Im Kontaktprintverfahren wird das Negativ mittels UV-Licht auf handbeschichtetes Baumwollpapier belichtet und entwickelt.
Als weitere alternative Technik werden Lithprints als speziellem Silbergelatine-Printverfahren gezeigt. Dabei werden Kleinbild- und Rollfilm-Negative mittels eines Vergrößerers in der Dunkelkammer auf geeignetes silberhaltiges Barytpapier mit Überbelichtung projiziert und dieses dann in einem speziellen Entwickler zur Erzeugung von tiefen Schwärzen und farbigen Lichtern entwickelt.
Beide angewandten Verfahren haben eine besondere Anmutung, die entstehenden Unikate sind digital nicht reproduzierbar. Es werden nordische Landschaften und abstrakte Ausschnitte oft verfremdet und auf ihre individuellen Strukturen und Nuancen hin interpretiert. Die Fotokunstwerke sind nicht als Dokumentation zu verstehen, sondern sollen vielfältige Assoziationen freisetzen.
Herzliche Einladung zur Vernissage am Samstag, 06. Juli um 17 Uhr