Lene Enghusen

eine Künstlerin zwischen Dänemark und Deutschland

Ausstellung vom 21. Oktober bis 7. November 2023

Für die dänische Künstlerin Lene Enghusen ist die Natur eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Insbesondere die Liebe und die Sehnsucht nach dem Meer bringt Lene Enghusen, die in Dänemark geboren und direkt am Meer aufgewachsen ist, eindrucksvoll in ihren Bildern zum Ausdruck. Bilder, die Türen und Fenster zeigen, durch die sanft das Sonnenlicht einfällt und so Räume erstrahlen lasst, vermitteln ein sehr stimmungsvolles Ambiente, wie ein ruhig dahingleitender Sommertag. Lene Enghusen wurde in Kopenhagen geboren. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet sie in Köln, wo sie als freischaffende Künstlerin in ihrem Atelier in Köln Deutz als auch in der Bildhauer Werkstatt in Knechtsteden (Kunstverein Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen e.V.) Raum und Zeit für Reflexion und Kreativität findet.

Lene Enghusen begann ihre künstlerische Tätigkeit zunächst mit Fotografie, die immer experimenteller wurde. Als  sie neben der Fotografie auch mit dem Malen anfing, führte die Frage, ob sie sich für Fotografie oder Malerei entscheiden sollte, schließlich zu einer Kombination aus beidem. Die Fotografie ist dabei fast immer die Grundlage ihrer Kunstwerke. Die Fotos werden mit Acryl, Gouache oder Öl in Ausschnitten übermalt und teilweise auch noch mit Paletten und Rollen bearbeitet. Aber auch Intuition und Zufall entscheiden mit, wo sich die Farbe ablegen möchte.
2016 nimmt Lene Enghusen an einem Bildhauer-Workshop bei Künstlern aus Zimbabwe teil, die mit dem besonders faszinierenden Serpentinstein arbeiten. Die Arbeit mit diesem Stein hat Lene Enghusen so begeistert, dass sie mit der Bildhauerei weiter macht. „Hier ist eine ganz andere Herangehensweise nötig“ so Lene Enghusen, und weiter erklärt sie, dass es sich um eine sehr meditative Arbeit handelt. Das ‚Hören’ auf den Stein hat für sie eine metaphorische Bedeutung. Es erinnert daran, dass jedes Kunstwerk seine eigene Stimme hat und dass sie als Künstlerin Ihr Bestes tun muss, um es zum Ausdruck zu bringen. Es dreht sich nicht nur um eigene Vorstellungen, sondern auch um die Zusammenarbeit mit dem Material.

Für Lene Enghusen hat die Natur eine immense Kraft und Schönheit  – eine eigene Lyrik. Aber sie ist auch empfindlich und fragil. Durch ihre Kunst möchte sie auf die Zerbrechlichkeit und das empfindliche Gleichgewicht der Natur aufmerksam machen. Es ist so wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen die Natur beeinflussen und wie wir sie, und damit auch uns, schützen können.

Herzliche Einladung zur Vernissage am Samstag, 21. Oktober 2023 um 11 Uhr mit einer Einführung incl. Film von Georg Divossen, Talking-Art.