"Wurzel des Lebens", Durra Aziz

Projekt „Kunst Integriert“

Ausstellung vom 19. März bis 7. April 2022

Im Jahr 2016 entstand die Initiative „Kunst integriert“ beim Kunstverein Galerie -Werkstatt Bayer Dormagen. Ziel war und ist es, Flüchtlingen die Integration und das Ankommen in unserer Gesellschaft über das freie Kunstschaffen zu erleichtern.

Dank der jährlichen, großzügigen Spende der Sparkassenstiftung Neuss konnten wir das Projekt weiterführen und inzwischen auf drei aktive Mitglieder erweitern. Vom 19.03. – 07.04.2022 findet nun die erste Ausstellung in unserem Ausstellungsraum im Kloster Knechtsteden statt. Welche Werke gezeigt werden, entscheiden die Künstler*innen selbst, so dass wir ein breites Spektrum an Themen vorstellen können.

"Auf der Suche", Durra Azis
"Schönheitskraft", Durra Aziz

Durra Aziz, 41 Jahre, flüchtete vor knapp 7 Jahren vor dem Krieg aus Syrien. Dort arbeitete die die gelernte Kunstpädagogin acht Jahre lang als Kunstlehrerin an verschiedenen Schulen. Durra interessiert sich besonders für menschliche Gefühle, die sie in unterschiedlichster Art und Weise in ihren Bildern ausdrückt. „Alle meine Bilder sind Teil meiner Seele,“ formuliert sie.

"Dankeschön", Durra Aziz

Muhsen Aziz kommt ebenfalls aus Syrien. Er ist 47 Jahre alt, verheiratet und seit kurzem stolzer Vater eines kleinen Jungen. Von Beruf ist er Arzt und wartet zurzeit auf seine berufliche Anerkennung.

Muhsen malt seit seiner Kindheit mit großer Begeisterung und hat sich sein Können autodidaktisch angeeignet. Er interessiert sich hauptsächlich für Themen wie Umweltschutz, Flucht und menschliche Emotionen, die er in seinen Bildern in Acryl und Ölfarbentechnik umsetzt.

Hussein Haji ist 52 Jahre alt und flüchtete 2016 mit seiner Familie wegen des Kriegs nach Deutschland. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Mit Malen hat er bereits in seiner Kindheit angefangen und schon früh an mehreren Malwettbewerben zwischen örtlichen Schulen teilgenommen. Aus beruflichen Gründen und durch schwierige Lebensumstände konnte er zunächst sein Hobby nicht mehr ausüben.

2019 hat er endlich den Weg zurück zu seiner Kindheitsleidenschaft gefunden. Er malt unermüdlich und entwickelt sich dabei autodidaktisch weiter. „Aber immer noch spielt die traurige, schwarze Farbe eine große Rolle in meinen Bildern,“ erklärt er.